Lagerhallenbrand in der Dieselstraße
Am gestrigen Dienstag, den 24. April 2018, wurde die Berufsfeuerwehr Nürnberg zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Werderau in die Dieselstraße alarmiert. Aus unbekannter Ursache kam es bei der dortigen Firma Veolia zu einem Lagerhallenbrand. Um 18:58 Uhr kam dann auch der Alarm für die UG-ÖEL der Feuerwehr Nürnberg und wir fuhren ebenfalls die Einsatzstelle an.
Die auf der Anfahrt sichtbare starke Rauchentwicklung der circa 100 Meter mal 40 Meter großen Lagerhalle für Abfallstoffe ließen auf einen ausgedehnten Brand schließen. Dies wurde durch die erste Erkundung bestätigt, so dass sofort weitere Kräfte alarmiert wurden.
Zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des Technischen Hilfswerk (THW), besetzten die Kameraden der UG-ÖEL deren FükW und übernahmen die Funktionen am Funkplatz, Führen des Einsatztagebuches, die Führung der Lagekarte und Unterstützung der Einsatzleiter.
Zusätzlich wurde von der Einsatzleitung eine Warnung über die Handyapp "KATWARN" zur Rauchentwicklung ausgelöst und mit einem Sonderfahrzeug im Umfeld Messungen vorgenommen.
Da an dem Betriebsgelände die Bahnstrecke Nürnberg - Ansbach angrenzt, wurde nach Rücksprache mit dem Notfallmanager die Strecke zwischen Nürnberg - Schweinau und Nürnberg - Stein für den Zugverkehr gesperrt. Nach einer Begehung der Strecke durch den Notfallmanager und einem unserer Kameraden, konnte nach Zustimmung der Einsatzleiter die Bahnstrecke gegen 23:00 Uhr für den Zugverkehr freigegeben werden. Während der Sperrung, wurden die Fernverkehrszüge über den Rangierbahnhof umgeleitet. Für die S-Bahnlinie 4 wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der nach Freigabe der Strecke aufgehoben wurde. Auch für den Autoverkehr kam es rund um die Dieselstraße zu umfangreichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Feuerwehr Nürnberg war mit insgesamt 150 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren Werderau, Gartenstadt, Großgründlach, Worzeldorf und Katzwang vor Ort. Diese Feuerwehren hatten rund 90 Atemschutztrupps im Einsatz. Zusätzlich erhielten wir Unterstützung von 50 Kameraden des THW und der Flughafen Feuerwehr.
Gegen 23:30 Uhr konnte, die Führungsstelle zurückgebaut werden und die UG-ÖEL nach Hause entlassen werden. Die Nachlöscharbeiten werden sich aber noch den gesamten heutigen Tage hinziehen.
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